Wednesday, October 28, 2009

Too big to fail - General Motors und Marktwirtschaft

Tja, es wurde immer behauptet, dass der Fall General Motors und die damit einhergehende Pleite so viele Jobs kosten würde, dass es sozial unverträglich ist. Dies war der Hauptgrund dafür, dass man den Bailout bei GM überhaupt in Erwägung gezogen hat (der Druck aus Michigan u.a. war wohl dermaßen groß).

Doch Marktwirtschaftler, mit Enron im Hinterkopf, haben immer wieder gesagt, dass dies ein Fehler ist, dass ein Bankrott und Chapter 11 - Verfahren nicht das Ende der Welt sind. Hat etwa jemand beim Untergang von Enron gemerkt, dass es plötzlich in den USA keinen Strom mehr gab? über Jahre? Nein, es ging reibungslos und neue Unternehmen sind darin aufgegangen, haben die Reste des alten Konzerns aufgekauft.

General Motors und Opel sind genauso, auch wenn die Konzerne aufhören zu existieren, die Marken verschwinden, bedeutet das nicht das Ende des Kapitals, sei es human oder Anlagen.
Es wurde uns Marktwirtschaftlern immer vorgehalten, dass dies so nicht stimme und das niemand die Fabriken von GM übernehmen würde.

Und wieder einmal hatte ich Recht, sie wurden übernommen. Es werden sogar immer noch Autos dort gebaut, wenn Fiskers sich erstmal eingerichtet hat (sie brauchen ja für ihr Konzept eigenständige Produktionsstandorte). Und auch bei den zu produzierenden Autos hat sich der Konzern wohl besser positioniert als der Vorgänger. Er baut was die Leute vermutlich haben wollen, in einer Menge die am Markt (auch wenn es eine Nische ist) ankommen wird.

QED.

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