Thursday, November 22, 2012

Acemoglu and Robinson vs Jeffrey Sachs - Factors in Growth/Development Economics

Wow, there has been a raving review by Sachs on the new Book by Acemoglu and Robinson "Why Nations Fail". And then Robinson and Co. did write a rebuke that is, well, one twitter comment put it this way: unkindly. Read it here.

For all those people with modern attention spans and a disinclination to read (well, what are you doing here?!), I will sum it up. J.D. Sachs believes that multi-factor theories with predictive power are most important, especially the prediction part as he posted in the "twitter engagement". But above that he still values his theory of geographic factors. Robinson and Acemoglu say: Geography might explain some things but institutions matter more.

I think both are right. For development economics, it helps if you have the right geography, but helpful geography is not the end. To utilize these advantages (coast-line, climate, water-access etc.) you need the right institutions, the right history, culture and probably neighbours. This is what Robinson/Acemoglu played at when they mentioned diamonds in Botswana. There are other African countries with a lot of natural ressources, but they did not succeed economically.

So in the end, development depends on the factor of good institutions combined with using advantages due to natural ressources. Although there are oxymorons out there, that show that geography at least is in part not that important: Singapore.
On average however, it seems that geography can jump-start an economy (why else is Siberia so weak).

Wednesday, November 21, 2012

Bipartisanship in the US

So, Obama said it, he always is for bipartisanship and many a Democrat also said: Well, Obama tried bipartisanship but the Republicans just blocked him.

Well, there are not many issues that actually could be done on a bipartisan basis, where conservatives and progressives might agree. However, there are some that the more moderate centers of both parties could actually talk about.

One such is gay marriage, the other is drug legalization. They could start legalizing marijuana or at least dropping jail times from the punishment for that offence.
However, it is sad that Obama is not on board on either issue.

People told me multiple times that in the end, democrats would like to be bipartisan on many issues, if possible, that they want to reach out. But obviously gay marriage and marijuana legalization, the only two issues making headway state-wise, are not that important to our saviour Mr. Barack Obama.

I think these two issues symbolize that all the good that is said about Obama is mostly words and not many hard truth. The only two things he accomplished during his first presidency were calling back the troops from Iraq and supporting a health care law that would have never been implemented in any of the following countries: Germany, France, UK, Canada. All of them have been cited as a blueprint, but none truly were if you look at the actual law.

So, no, bipartisanship to increase the quality and the chance to pass of a law, really is no priority of the Democrats and the President.

Sunday, November 18, 2012

Movie Review: Le Prénom



Le Prénom (Der Vorname) ist eine witzige Komödie, die in Frankreich zu einem Hit dieses Jahres wurde. Le Prénom ist genauso wie Carnage (Der Gott des Gemetzels), der letzte Roman Polanski Film, eine Theateradapation. Auch hier sind Dialoge in einem begrenzten Raum der Kernpunkt der Geschichte. Auch hier verlieren sich die Gesprächspartner mehr und mehr und werden zu Wahrheitsrednern, die endlich all ihre Geheimnisse und Vorurteile ausbreiten.
Man könnte sagen, dass le prénom eine Kopie von Carnage mit französischen Schauspielern ist. Doch das würde dem Film unrecht tun. Wer allerdings Carnage mochte, der wird auch Vincent (Patrick Bruel), Pierre (Charles Berling), Claude (Guillaume de Tonquedec), Anna (Judith El Zein) und Elisabeth(Valerie Benguigui) nicht falsch liegen, alle anderen haben hier eine Version mit deutlich ausgeprägterem Ende.

Der Witz ist französisch und ich rate jedem das Original anzuschauen (wie auch bei ziemlich beste Freunde und Chez le Sch'ti), und wenn es mit Untertiteln ist. Nach und nach wird sich jeder der Hauptcharaktere eine Blöse geben bis hin zum Höhepunkt nach dem Essen.

4/5 Sterne.

Kolumnen und wir man sich es mit 50% der Leser verscherzt.

Tja, Silke Burmester gehört wohl eher zu der Sorte Menschen, die wenn es andere schwierig haben, erst Recht den Finger in die Wunde steckt. Es mag etwas übertrieben sein, aber gleichzeitig ist der Artikel von Ihr auf SPon nicht gerade ein Leichtgewicht und schon gar nicht deeskalierend. Es geht natürlich wieder mal um die alte (besonders bei Frauen beständige) Diskussion wer besser ist: Mann oder Frau.
In diesem Fall lohnt es sich das gesamte Traktat einmal durchzugehen und ihr in einem Art von offenem Brief zu antworten.


Lieber tapferer, weißer Mann!
Seitdem der Affe die aufrechte Fortbewegung gelernt hat, warst Du das Wesen der Stunde. Stark, dominant und zum Führen geboren. Weil Führen quasi Deine Natur ist und die Dominanz über Frauen nur die halbe Miete, bist Du mit Freude in die Ferne aufgebrochen und hast Dir die Ureinwohner ganzer Kontinente untertan gemacht. Und nun ist alles hin. In quasi nur einer Woche bist Du vom Olymp des Superhelden herabgestürzt, um als armes kleines weißes Männerwürstchen übrig zu bleiben. Die 46. Kalenderwoche des Jahres 2012 wird als Deine Schicksalswoche in die Geschichtsbücher eingehen: Sie läutet den Anfang Deines Endes ein.


Natürlich in der Anfangszeit war körperliche Stärke ein durchaus probates Mittel und damit auch ein Mittel zur Unterdrückung. Allerdings sind Frauen nicht weniger unterdrückerisch gewesen, wie man Kleopatra sieht, aber auch durchaus an der Verhaltensweise einiger Kaiserinnen (Katherina, Elizabeth zum Beispiel). Weder kann wissenschaftlich nachgewiesen werden, dass Frauen weniger zur Unterdrückung neigen als Männer, noch das Männer aussergewöhnlich darin sind. Dann musste natürlich bei dieser Anti-Amerikanerin noch eine Referenz auf die in Europa präferierte Wahl des Präsidenten kommen. Oh ha, Obama hat gewonnen, weil der Schaumschläger natürlich weniger Macho-Mann ist als Romney. Wer das glaubt, naja, der fällt eben auf die Machosprüche rein, denn um Präsident zu werden, muss man immer eine gewisse Menge an Charisma und Arroganz mitbringen. Obama ist eben nur der bessere Schauspieler. Cowboy ist er in manchen Fällen sogar mehr als George W. Bush.

Konntest Du in den vergangenen Jahren in der US-Fernsehserie "Mad Men" noch einmal sehen, wie schön es früher war - konkurrenzloses Abgott-Dasein in Ermangelung der Akzeptanz Andersfarbiger, Frauen in der Küche statt bei der Arbeit - und wenn am Schreibtisch, dann nach Dienstschluss auf dem eigenen, liegend; auf Betriebskosten ab mittags dun als Zeichen der guten Sitten - siehst Du jetzt im Spiegel das Abbild einer Spezies im Untergang.

Sie hat wohl MadMen nie richtig gesehen, denn besonders schön war es da nicht. Eine Hauptplotline war auch gar nicht der Machoman, sondern eine selbstbestimmte Frau. Insofern sollte doch eigentlich diese Sendung Hoffnung geben. Und dann wird Männern auch noch der Rassimus untergeschoben. Dabei gab es den bei Frauen genauso wie bei Männern, auch heute noch. Besonders dann wenn mal eine Beziehung zu Bruch geht und der Mann sich wieder nach Tunesien abgeseilt hat. Dann wird die miese Einstellung von einer Person auf eine ganze Gruppe übertragen. Aber auch hier denke ich nicht, dass Frauen anders als Männer sind (Man(n) denke nur an Frauen aus Thailand und alte Männer).

Hatten die Frauen Dir seit gut hundert Jahren das schöne Dasein bereits etwas madig gemacht, in dem sie das Wahlrecht für sich erkämpften, das Recht, unabhängig von Deinem Einverständnis ein Bankkonto zu führen und sogar Geld zu verdienen, und hatten dann auch irgendwann noch die Schwarzen behauptet, die Menschenwürde gelte auch für sie, hat ein einziges Wahlergebnis die Tür, hinter der Dein Machtanspruch in unkontrollierte Höhen herangewachsen ist, zugeschlagen: die Niederlage Mitt Romneys. Es war das letzte Mal, darin sind sich die Klugen einig, dass ein weißer Mann mit weißer Denke - Aufteilung der Welt in heterosexuelle Männer auf der einen Seite, Frauen, Farbige, Einwanderer, Homos und Behinderte auf der anderen - versucht hat, mit eben dieser Haltung Mehrheiten zu akquirieren.

Seltsam, in manchen Staaten gibt es das Frauenwahlrecht noch nicht mal seit 100 Jahren, aber lassen wir das bei Seite. Besser ist dadurch nichts geworden, schlechter auch nicht, nur anders. Erstaunlicherweise ist das mit dem getrennten Bankkonto gar nicht mehr so wichtig, zumindest schienen Frauen neuerdings wieder konservativer zu werden. Passt Ihnen das etwa nicht? Auch hat die Emanzipation nichts mit männlich oder weiblich zu tun. Diese Behauptung zeigt nur, dass ungebildete Schreiberfrauen vielleicht nur durch die Quote in den Beruf kamen. Die bösen Männer haben nämlich vor den bösen Frauen den schwarzen Sklaven die Freiheit geschenkt. Und während in den USA die Sklaverei diskutiert wurde, haben die doch so emanzipizierten Franzosen in St. Dominique (Haiti) mehr Sklaven umgebracht als es in der USA gab.
Die Klugen sind sich also einige, dass der Wendehals schlechter war als Obama (der auch Wendehals ist und genauso schlecht). Aha, die Klugen, und woher kommt das mit der Klugheit? Wie unglaublich wertend kann denn jemand sein, der selbst nicht viel Bildung erhalten hat.
Es gibt auch keine "weiße Denke", dass ist unglaublich rassistisch und zeigt eben genau das: Frauen sind bzw. können genauso rassistisch sein, wie Männer. Amen.
Ach ja, Obama war kein sehr großer Freund von Schwulen, wenn bei der letzten Amtszeit überhaupt mal aufgepasst haben.

Frauen. Überall Frauen. Und die benehmen sich schlecht. Fangen an, Forderungen zu stellen, für die sie erst mal die Gesetze verbiegen. Die Vizepräsidentin der Europäischen Kommission, Viviane Reding, hat im vierten Anlauf einen Gesetzesvorschlag zur Quote für börsennotierte Unternehmen durchgebracht.Dessen Umsetzung allerdings noch am EU-Parlament und Ministerrat scheitern könnte. Jetzt, an diesem Wochenende, haben die Weiber des deutschen Pro-Quote-Vereins, die süße 30 Prozent Führungsfrauen in den Medien fordern,die "taz" übernommen und füllen Seite um Seite mit ihrem Anspruch auf Teilhabe.

Meine liebe Dame, ich hoffe nur Ihre Quoten-Frauen sind besser in Logik als sie, sonst sehe ich schwarz für die DAX-Unternehmen. Wenn Frauen so viel besser sind, warum schaffen sie das nicht alleine? Es ist nicht so, als wäre die Akzeptanz heute nicht da (rechtlich zumindest!). In Österreich werden Frauen zum Medizinstudium zugelassen, die 7 Pkt. schlechter sind als Männer. Da möchte man doch nur noch zu männlichen Dr. med. gehen!

Was mich jedoch aufhorchen lässt und was ich gut finde ist, dass heutzutage fast 49% der Unternehmensgründungen durch Frauen getätigt werden. Es scheint also doch nicht so weit her zu sein, mit der Benachteiligung. Aber es ist auch kein Problem, denn wie zu erwarten haben Männer und Frauen unterschiedliche Präferenzen, etwas wovon die Kolumnistin wohl überfordert ist(komplexe Zusammenhänge scheinen nicht ihre Stärke zu sein).

Der Rest des Artikels war dann leider nicht mehr diskussionswürdig. Generell muss man jedoch sagen: Wenn die Frau gewonnen hat, warum dann diese wutentbrannte Kolumne? Hasst Sie denn den Mann so stark, dass sie noch weiter auf ihn einprügeln muss.
Heißt das wir haben ab sofort ein Recht für Männerquoten zu streiten, bis alle nur noch durch irgendwelche Quoten definiert werden? Es ist verrückt, als ob das Verständnis zwischen Mann und Frau oft so nicht schon schwer genug ist. Jetzt wollen diese verrückten deutschen Feministinnen (ist sie dann auch lesbisch, wenn sie Männer so haßt?) auch noch einen tatsächlichen Graben zwischen die Geschlechter ziehen, auf das nicht einmal mehr gemeinsames Arbeiten möglich ist.

Zum Abschluss möchte ich einen berühtmen Comic zitieren, der doch in so vielen Lebenslagen recht behalten hat:

Die spinnen doch die Frauen!


Saturday, November 03, 2012

A Case Study in Sustainable Health Care

Now that Obamas reelection is more or less a question of time rather than probability (by no means only due to Sandy), we can define ACA as a permanent fixture in the American society. This of course is in line with the general trend of the US to become like Europe; an old democracy on its way down to insignificance and probably disaster. 

But why would I judge that the ACA will won't work in the US. Well, first of, it is built on the unsustainable patterns of European (mostly French, German and UK) templates with a mix of Canadian health care thrown in. However, unlike the more diligent and better trained Bureaucrats in Europe, the American system is less efficient and more prone to unreadable legislation. 

The health care systems in central Europe are broken, one and all. It is actually only a matter of time, which system will explode first in the low-growth countries of Central/Western Europe. The British NHS is already on the verge of tearing up and might do so, if the crisis continues for a few years. Either that or service quality will get unbearable. 

The German case is different, as it has been reformed a couple of times to make it more competitive. Also, the general debt of Germany is lower than the other two European super-powers. The French system is the worst and might see drastic service reduction due to high French debt and low economic growth. Actually, I think that the losses of the French system will be internalized in debt. While this might buy some time, it will make Frances economic status even more volatile to the European crisis going on around it. Maybe even the crisis will force France to change its health care system fundamentally. 

But which one will be the first to blow up? That more or less depends on the economic growth in the next years and the population growth. While the German system might remain more efficient in the long run and might even balance its budget, the disadvantage is low birth rates. France has still the highest birth rates in Europe (approx. 2 childs/citizen - you can see birth rates, thanks to GOOGLE!!, of all 3 countries here) and thus might evade the downside of its health care expenses for quite a while. The UK is on the middle ground and its debt/GDP ratio is not looking good. Of course, all of these issues are only indicators. F.e. the UK could reform its system in a year or two and change the whole story. Linear Trends are rarely realistic, especially in policy fields that depend on which party is more prone to changing a running system.

Now, none of these systems can be imported to the US. Even the most reformed German one, despite the US having a strong Germanic population base. Mostly this is due to the fact that the US is more divers than France or Germany and even more heterogenic than Great Britain.
This leads to worse legislation in the context of efficiency and thus even though the system works in Germany, it wouldn't in the US. Mostly this is due to subpar public institutions (just look at the DMV compared to the German KFZ-Stelle - one is a nightmare, the other is a service oasis). 
The same is true for France or the UK, and this might be the reason, why adopting European schemes and not improving on them is a bad idea. On top of that mistake, you can also put the idea to mix all three systems and not take the best of each, but rather a mixture of the worst.


Friday, November 02, 2012

Growth and Disaster Economics

Well, Sandy has left an utter destruction in its wake along the North-East coast of the US. And while the people there suffer and try to rebuild their society from the ground up, I am reminded of people like Krugman and Morici who actually think that this is a good idea: "See, all that rebuilding will mean growth and spending!"

Well, that is true. A good example can be found in Tyler Cowen and Alex Tabarroks video on The Solow Model. However, what is not directly shown in the video but implied and told, is that this growth comes at a high price. The exmaple centers on Germany and Japan after World War II. Their cities are bombed out, the capital utterly destroyed. We start with a yield-curve close to 0 and as expected by the model, we get huge growth for the first unit of capital added. This is the period between 1950 and 1960. However, as previously noted, this is catch up growth and it levels out, once the countries returned to their former growth pace, meaning it was only temporary. So, should we really destroy our cities every 10 or 15 years? Hell, no, this is the crux, they totally blend out human suffering and the fact that over the 15 years of rebuilding a lower growth would have ended up at the same level of GDP (just look here). You will see a downward dip first the great depression, then World War II and you see the growth miracle. However, if you had lineary extrapolated the old growth trend then you would have arrived at the same wealth point!

I am not an economist and yet, even I understand that these ideas of Krugman and co. are just nuts. They are perhaps good as an academic exercise, but they should not be taken seriously on a public policy level.

However, there might be one, however dubious and contestable, side-effect that is not entirely bad. If you have been to Italy or France, you see that like in most Europa, the city still is build like the Medieval cities. Medieval cities were built for horses and pedestrians. They were built for slow carriages and single file. Modern societies have a higher flow-rate for goods and also need more square feet to work. The devastated Germanies and Japan had the chance to take this into consideration and rebuilt their cities accordingly and mostly they did. This is afterall a major advantage, but then would it alone justify any destruction of wealth? I highly doubt that.

Review: Skyfall



Der neue Bond ist draussen und noch dazu von einem meiner Lieblingsregisseure: Sam Mendes. Und dessen Verständnis für Bilder und Camerafahrten merkt man dem Film sofort an. Generell ist dieser James Bond sehr untypisch für die Serie. Im Gegensatz zu seinen Vorgängern ist der Film eher introvertiert. Die langsamen Kamerafahrten, welche von langsam bis schnell reichen. Soundeffekte aus einer Kommenden Szene, die schon der vorangehenden anklingen bzw. umgekehrt, all das sind künstlerische Spielereien, die auf Mendes Ideenreichtum fußen.

Doch das ist nicht das einzige untypische, auch die Story ist nicht nach dem üblichen Bond-Muster gestrickt. Der Gegner Bonds kommt erst spät ins Spiel und er hat eine sehr persönliche Note in seinem diabolischen Plan. Allerdings nicht für Bond sondern für seine Chefin M. Generell siedelt dieser Film zwischen den früheren Bonds und Casino Royal an und stellt ein Bindeglied dar.

*AB HIER GIBTS SPOILER!!!*

Der Übergang von der weiblichen M (genannt Mum - Judi Dench) zum männlichen M (Ralph Fiennes) bildet das Bindeglied. Moneypenny wird eingeführt und stellt gleichzeitig einer der Bondfrauen dar (gespielt von Naomi Harris). Das IT-Girl dieses Bondfilms ist die Französin Bérénice Marlohe, die einen soliden Auftritt hat, der allerdings nach dem ersten Drittel abtritt. Und dennoch ist das eigentlich Bond-"Girl" in diesem Film M. Sie ist das Zentrum um das sich alles dreht. Die Beziehung zu Bond, ihre eigene Stellung in der Londoner Politik und natürlich der Erzfeind Silva (der beste Schauspieler im Film: Javier Bardem - sehr wandlungsfähig außergewöhnlich gut und hoffentlich bald der Serien-Star in "The Dark Tower") gehen alle von Ihr aus und letztlich zu ihr zurück.

Und dann ist da noch Bond (Daniel Craig). Nun ist jeder Bond mehr oder weniger geliebt. Sean Connery ist für einige der Einzige richtige Bond, für andere ist es Roger Moore (und einige belieben wohl zu scherzen, wenn sie Timothy Dalton als besten Bond bezeichnen). Ich persönlich weis nur, dass ich Craig nicht gerne als Bond sehe. Selbst im Anzug sieht er aus wie ein Ringer und plumper Schläger und nicht wie ein Gentleman-Killer. Er läuft wie ein Türsteher und kommt so einfach nicht an seine Rolle heran. Dafür erfahren wir gegen Ende des Filmes etwas über die schottischen Wurzeln von Bond. Das Haus seines Vaters und seine Abneigung gegen den Familienbesitz. Selbst das Grab seines Vaters Andrew Bond wird gezeigt, nahe der Kirche in der M von stirbt, aber auch Silva.

Und nun kommen wir wohl zum besten Teil des Films: Der Bösewicht. Javier Bardem als Silva ist etwa das was Heath Ledger als Joker für Batman  war. Der Höhepunkt der den Film rettet. Am liebsten hätte man nur Javier Bardem zu geschaut, wie er den Rest der Cast an die Wand spielt. Eine sehr gute Performance als halb-schwuler Ex-Agent seiner Majestät. Sein Streben ist verständlich, fühlt er sich doch von seiner ehemaligen Chefin verraten, als seine im Backenzahn eingefügte Suizidkapsel nicht funktioniert und ihn nur innerlich verbrennt und verunstaltet. Rache ist für ihn der einzige Grund zu leben.

4/5 IT-Points aber nur wegen Badem.