Tuesday, July 09, 2013

Geschwindigkeitsbegrenzungen auf deutschen Autobahnen

Immer mal wieder wird diese Sau durchs Dorf getrieben. Meist von irgendwelchen SPDler oder Grünen. Der Grund ist klar, der Stammwähler dieser Parteien sitzt in einer Großsstadt und fährt mit den Subventionen der Dörfler Zug (mach ich übrigens auch). Gleichzeitig kann er natürlich so egoistisch sein und andere dazu zwingen ihren Weg zur Arbeit zu verlangsamen.

Schon heute sind fast alle Autobahnen mit einem Tempolimit ausgestattet. Manche auf technisch neuem Niveau, wie die Strecke zwischen Stuttgart und München, die mit einem System ausgestattet ist, dass je nach Aufkommen eine 120 km/h Begrenzung anzeigt. Alles in allem würden jedoch die Japaner (welche eines der modernsten Verkehrsleitsysteme haben) über diese altertümliche Technik nur lachen. Weder funktioniert es sehr gut, noch wird hier wirklich nach wissenschaftlichen Linien geschaltet. Eine Geschwindigkeitsbegrenzung, die Verkehrsaufkommen-abhängig ist, ist nur notwendig, weil Congestion Pricing in Deutschland verpöhnt ist. Es würde bedeuten, dass ähnlich wie bei anderen begrenzten Gütern, der Preis der Autobahn steigen würde, wenn sich mehr Leute darauf bewegen.

Doch alles in allem möchte ich wieder auf dir Argumentation zruück kommen, dass man doch ein Tempo 200 nicht braucht. Das ist gerne der Satz, den einem der gemeine Grüne entgegen wirft. So viel schneller kommt man dann doch auch nicht ins Ziel!
Nun ja, schauen wir uns es doch mal genauer an.

Ein durchschnittlicher Pendler macht auf einer Fahrt zwischen 40 und 80 km. Nehmen wir doch einfach die goldene Mitte mit 60 km. Am Tag macht das dann 120 km.
Wenn er das mit 120 km/h auf der Autobahn zurück legen würde, dann käme er ungefähr auf 60 min hin und zurück. Das entspricht im Durchschnitt dem, was deutsche Arbeitgeber annehmen.

Wie sähe das ganze denn bei der Möglichkeit des "Rasen" mit 200 km/h aus: 36 min für hin und zurück.
Ok, 200 kann man wahrscheinlich nicht durchfahren, also gehen wir von moderaten 180 km/h aus:
Es bleiben immer noch 40 min, d.h. 20 min Ersparnis am Tag.
20 min mehr, die ich für etwas nutzen kann, was mir wichtig ist (Familie, Freunde oder Sport - 20 min länger joggen, dass rechnet sich!).

Doch das bleibt ja nicht so. Ein Jahr hat 52 Kalenderwochen (KW), ziehen wir davon 6 Wochen Urlaub ab und wir haben noch 46 KW. Die meisten Pendler arbeiten 5 Tage die Woche. Dies macht nach Adam-Riese:
46 * 5 * 20 min = 4600 min = 76 h = 3,2 Tage!

Ich gewinne also 3 Freizeittage im Jahr dazu, wenn ich nicht gezwungen werde mit 120 km/h zu fahren.
Vielleicht ist den SPDlern und Grünen Ihre Freizeit egal, mir jedoch nicht. Ich lebe nicht nur um zu arbeiten, sondern reise gerne und habe auch sonst genug Beschäftigungen für meine Freizeit, wofür ich jede freie Minute brauche. In diesem Sinne, wider des Tempolimits.


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