Monday, August 05, 2013

Langlebigkeit - Forscher widerlegen Überbevölkerung

Tja, seit Thomas Robert Malthus (übrigens ein Geistlicher - Sollte das den Grünen nicht zu denken geben) vor 2 Jahrhunderten den exponentiellen Bevölkerungsanstieg postulierte, ist viel passiert. Das Bevölkerungswachstum hat sich verlangsamt und seit neustem glauben Forscher, dass es wohl eine Sättigungsgrenze gibt, die etwa bei 8-9 Milliarden liegt.
Wer hätte das gedacht? Nun ja, ich denke mal alle Anhänger von Julian Simon hätten das schon in irgendeiner Form postuliert. Ausser diesen wohl auch einige generelle Skeptiker, da es bei fast allen natürlichen Systemen eine Sättigung gibt, ab einer gewissen Höhe.
Es gibt wohl nur eine große Ausnahme: Moore's Law in der Elektronik.

Aber selbst hier gilt das nur für Performance, die Leistungsfähigkeit von einem Chip erhöht sich schon seit längerem nicht mehr exponentiell. Ich denke auch hier werden wir irgendwann das Ende der Effizienzsteigerung sehen.

Ehrlich, wie auch Malthus, hat jedoch schon vor 30 Jahren den Super-Gau durch eine Bevölkerungsexplosion vorausgesagt. Und der naive Club of Rome nahm dies einfach so hin, wie auch viele prominente Wissenschaftler. Eigentlich beeindruckend wie einfach Wissenschaftler simplen linearen oder exp. Trendextrapolationen glauben schenken, selbst solche, die sich mit dynamischen Systemtheorien beschäftigen.

Nun scheint es jedoch, dass einige Gesellschaftsforscher umschwenken. Man glaubt, dass sich das Bevölkerungswachstum stark abschwächen wird, da Langlebigkeit und Wohlstand zu weniger Kindern führen. Man kann hier noch einwerfen, dass eine ähnliche Idee unter Fantasy-Autoren schon seit längerem an Beliebtheit gewonnen hat. Besonder seit Tolkien gilt dies für das Volk der Elfen/Elben. Hier leben Kreaturen sehr sehr lang, weshalb Kinder seltener werden und oft erst nach einem halben Jahrhundert geboren werden. Ähnliche Effekte scheint man jetzt auch unter Menschen zu beobachten, deren Durchschnittsalter mit bis zu 70-80 Jahren bisher unbekannt ist.

Gleichzeitig bedeutet das jedoch Entwarnung was die Ressourcenverbrauch-Trends für die Zukunft angehen, 9 Milliarden Menschen lassen sich leichter ernähren und versorgen, als 18 - 21 Milliarden.

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