Sunday, October 06, 2013

Offener Brief zum Shutdown an SpOn

"Liebe Spiegel-Redaktion,

interessant einseitig Ihre Berichterstattung, genauso wie auch die Wortwahl von Mr. "Bipartisan" Obama. Erst rammt er eine Reform des Gesundheitswesens gegen den Willen der Republikaner durch und jetzt erwartet er, dass diese ohne Zugeständnisse klein bei geben? So funktioniert Demokratie nicht einmal in Deutschland (zumindest nicht nach 45 - siehe diese Wahl inkl. Koalitionsverhandlungen).

President Obama hat einiges an gutem Willen hier verspielt. Er sollte die Autoritätsperson sein, die beide Seiten an den Verhandlungstisch zwingt, aber das hat er mit seiner Einseitigkeit gleich verspielt. Dann kann man ihm auch vorwerfen, dass er seit 8 JAHREN ohne funktionierendes Budget regiert. Und das obwohl vor 4 Jahren er sogar beide Häuser unter Demokratischer Kontrolle hatte! Und jetzt erwartet er ein Einknicken der Republikaner, ich glaube da hat er sich verkalkuliert.
Es hilft sicher auch nicht, dass der General Attorney Eric Holder eigentlich privat-finanzierte Teile der Exekutive zu schließen, wo sie doch in allen früheren Shutdowns offen blieben. Darüber hinaus betreibt man wieder die übliche Geiselhaft von öffentlich-rechtlichen Einrichtungen, die es so in der Privatwirtschaft nie gäbe. Man schließt als erstes die symbolträchtigen und gut besuchten Sehenswürdigkeiten und lässt die unbeliebteren (dafür scvheint ja Geld da zu sein) offen. Capitol, Lincoln Denkmal etc. werden verbarrikadiert. Kein privates Unternehmen würde in der Krise seine cash-cows schließen, das könnte man sich nicht leisten!

Alles in allem eine schwache Vorstellung von dem europa-nahen Vorzeige-Präsidenten. Es wäre schön, wenn solche Punkte auch mal bei den Qualitätsmedien in Deutschland erscheinen würden."

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